Zeitungsartikel über Schülerkonzerte von
Gabor Paska:
(15. von 15 Artikeln, 1. Fortsetzung)
Schließt man beim Zuhören die Augen,
glaubt man nicht, daß es die winzigen Finger einer
Dreijährigen sind, die da über die Tasten huschen. Tosender
Applaus und eine rote Rose von einem etwa gleichaltrigen Verehrer
(...). Nun ist die Reihe an ihrer Schwester (...). Die
sechsjährige Preisträgerin von “Jugend musiziert”
spielt auswendig 15 zweistimmige Inventionen von Bach. Und sie spielt
mit Wärme und einem ganz eigenen Ausdruck, mit der Tiefe und
Beseeltheit ihres kindlichen Gemüts. Von Drill und Dressur keine
Spur. Gabor Paska, ihr Lehrer, hat recht, wenn er sagt, daß
Kinder musizieren, wie kein Erwachsener es jemals vermag. (...)
“Für die Kinder ist Musizieren ein
ernsthaftes Spiel”, sagt Gabor Paska, Pianist und
Klavierpädagoge, über seine Schützlinge.
“Besonders kleine Kinder unterscheiden noch nicht zwischen Arbeit
und Freizeit, für sie ist alles interessant. Die Aufgabe des
Lehrers ist es, die zu erarbeitenden Stücke zu strukturieren, in
kleine Sinnabschnitte zu gliedern”.