Zeitungsartikel über Schülerkonzerte von
Gabor Paska:
(15. von 15 Artikeln, 2. Fortsetzung)
Paska hat eine Methode entwickelt, mit der er
bereits zweijährige Kinder erfolgreich unterrichten kann.
Voraussetzung ist allerdings, daß sie ruhig sitzen und
zuhören können. Dann gelingt es ihm spielend und spielerisch,
die Aufmerksamkeit der gerade den Windeln Entwachsenen auf so
ernsthafte Dinge wie Notenlernen zu lenken. “Ich glaube nicht an
Wunderkinder ! Natürlich gibt es verschiedene Begabungen, doch
Interesse an Musik hat jedes Kind. Es ist wichtig, dieses Interesse
sehr früh zu fördern, aber auch, daß die
Beschäftigung mit der Musik ernst genommen wird. Wenn die Eltern
in ihrer Freizeit nicht bereit sind, in irgendetwas zu investieren, und
nur vor dem Fernseher sitzen, kann man von dem Kind nicht erwarten,
daß es durchhält und jeden Tag übt.” An den
Eltern ist es also, mit gutem Beispiel voranzugehen. (...) Was man
sonst noch für den Nachwuchs tun kann ? Der Musikpädagoge hat
es so formuliert: “ Die musikalische Erziehung des Kindes sollte
spätestens neun Monate vor der Geburt beginnen.” “
(Münchner Kultur Magazin APPLAUS, Mai 1995)